Gundelsdorfer Tagbergschützen fahren nach Pobenhausen

Almenrauschschützen empfangen am Sonntag in Todtenweis die Gegner Prittlbach II und Alberzell. Gundelsdorfer Tagbergschützen müssen zeitgleich in Pobenhausen gegen den Gastgeber und Peiting ran

Früh aufstehen müssen am Sonntag die Schützen aus Gundelsdorf und Willprechtszell, wenn in Pobenhausen und Todtenweis der vierte Wettkampftag in der Oberbayernliga West ansteht. Die Willprechtszeller, die ja neu in der Oberbayernliga West mitschießen, können dabei an den Schießständen in Todtenweis das erste Mal Heimrecht genießen.

Die Zeller, die mit 4:8 Punkten momentan auf dem sechsten Tabellenplatz von acht Mannschaften stehen, haben es gleich um 9.45 Uhr mit dem Tabellenführer Germania Prittlbach zu tun, der mit 12:0 Punkten ganz oben in der Tabelle steht. Bereits am ersten Wettkampftag in Prem hatten es die Zeller mit dem Ligaprimus zu tun und dort auch mit 1910 Ringen ihr bestes Ligaergebnis geschossen. Am Ende zogen sie mit 2:3 dennoch den Kürzeren.

Seither haben die Zeller die Schallmauer von 1900 Ringen nicht mehr überschritten. Und am Sonntag sieht sich Schützenmeister Helmut Braunmüller, der selbst an Position fünf antritt, ganz klar in der Außenseiterrolle. An Position eins trifft die Zellerin Anna Birkmair auf Erich Schallmair, der bisher einen Durchschnitt von 391 Ringen aufweist, Anna Birkmair einen Ringdurchschnitt von 381 Ringen. Auch auf den anderen Positionen schießt kein Prittlbacher unter 380 Ringen.

Nach der Mittagspause treffen die Schützen um Braunmüller auf die Mannschaft von Alberzell, die bisher den Erwartungen weit hinterherhinken und in der Tabelle mit 2:10 Punkten hinter den Willprechtszellern stehen – obwohl die Alberzeller insgesamt fast 70 Ringe mehr erzielt haben. Und bei diesem Wettkampf bekommt es die Zeller Topschützin Anna Birkmair an Position eins mit der Alberzellerin Lisa Marie Höpp zu tun, die bisher einen Ringdurchschnitt von 391 Ringen vorweisen kann. Die Punkte müssen wohl an den anderen vier Positionen eingefahren werden.

Bei einem Sieg könnten die Zeller den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz, auf eben diese Alberzeller, auf vier Punkte ausbauen. Braunmüller hofft bei diesem Heimkampf in Todtenweis auf tatkräftige Unterstützung der Fans, vielleicht auch aus Eisingersdorf, dem Patenverein der Willprechtszeller.

Ein stressiges Wochenende steht Gottfried Schmid bevor, dem Sportlichen Leiter der Gundelsdorfer Tagbergschützen und dem Bauleiter des neuen Gundelsdorfer Schießtempels. Am Samstag müssen die Fenster am Neubau eingesetzt werden, erzählt er. Und wenn es die Zeit noch zulässt, will er sich noch einen heißen Glühwein beim Gundelsdorfer Weihnachtsmarkt genehmigen – der wird direkt neben dem Neubau abgehalten. Am Sonntagmorgen ab 9.45 Uhr steht für die Gundelsdorfer dann der richtungsweisende Wettkampf in Pobenhausen gegen den Gastgeber an – Schmid wird auch dann mitfiebern.

Laut ihm haben die Pobenhausener eine blutjunge Truppe, die unbekümmert und wild drauflos schießt – und sie treffen dabei auch etwas. Claudia Tyroller (387), Lena-Marie Egle (387), Marius Klöckers (386), Leah Rebecca Grimm (384) und Hannah Kreil (383) treffen auf die Gundelsdorfer Viktoria Ammler (391), Roland Obermaier (388), Marina Schmid (381), Andreas Sauer (380) und Michaela Meier (379). Laut Schmid wird es darauf ankommen, wie die Pobenhausener vor eigenem Publikum mit der Favoritenrolle zurechtkommen. Bei der Knappheit der Ringe dürfte es sicherlich zum einen oder anderen Stechen kommen. Bei einem Gundelsdorfer Sieg würden sie mit dem Tabellenzweiten Pobenhausen gleichziehen.

Nach der Mittagspause haben es die Gundelsdorfer mit den fünf jungen Damen aus Peiting zu tun. Für die Gundelsdorfer dürfte das eine klare Angelegenheit werden – sofern denen keine Überraschung gelingt. Denn die Peitingerinnen Sabine Demmel (388), Elisabeth Kleber (381), Anna Stanka (379), Melanie Zwerschke (375) und Theresa Weiß (374) sollten für die Tagbergschützen eigentlich machbar sein.

 

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