Ein Sieg und eine Niederlage

Willprechtszell/Gundelsdorf (tl) Mit einem Sieg und einer Niederlage endete der vierte Wettkampftag in der Oberbayernliga West für die Gundelsdorfer Tagbergschützen. Gegen Pobenhausen setzte es für die Gundelsdorfer eine 1 : 4-Niederlage, gegen den Tabellennachbarn Peiting konnten sich die Gundelsdorfer klar mit 4 : 1 durchsetzen und somit ihren dritten Tabellenplatz behaupten. Für die Willprechtszeller gab es beim Heimwettkampf in Todtenweis zwei klare Niederlagen. Beim ersten Wettkampf gab es gegen die Truppe um Erich Schallmair, der für Prittlbach II schießt, eine deutliche 0 : 5 Niederlage, beim zweiten Schießen gegen Alberzell gab es mit 1 : 4 wieder nichts zu ernten, und durch diese Niederlage rutschte man mit 4 : 12 Punkten auf den siebten Tabellenplatz ab, einem Abstiegsplatz.

Und wie Gottfried Schmid, der Sportliche Leiter der Tagbergschützen, prophezeit hatte, „wenn die Pobenhausener nicht schwächeln, wird es für uns verdammt schwer werden“. Doch so deutlich, wie es die 1 : 4-Niederlage auf den ersten Blick erscheinen lässt, war es gegen den Tabellenzweiten gar nicht. An Position eins zum Beispiel verlor Viktoria Ammler gegen die beste Pobenhausener Schützin Claudia Tyroller äußerst unglücklich mit 389 : 390 Ringen. Und auch Michaela Meier an fünf gegen Hannah Kreil kam mit ihren 376 Ringen nahe an die Pobenhausenerin heran, vier Ringe fehlten am Ende. Deutlich fielen die Niederlagen an Position zwei und drei aus. Roland Obermaier ging mit Schmerzen in diese Wettkämpfe, doch er wollte mit einem Ausfall seine Mannschaft nicht schwächen. Seine 378 Ringe reichten nicht für Lena-Marie Egle (388). Und auch Marina Schmid an drei konnte mit ihren 375 Ringen gegen Marius Klöckers (388) nichts ernten. Den einzigen Gundelsdorfer Einzelpunkt holte an vier Andreas Sauer, der wie seine Gegnerin Leah Grimm 377 Ringe erzielt hatte. Kuriosum am Rande, als die junge Pobenhausener Schützin sah, das sie ins Stechen musste, brach sie in Tränen aus und musste erst einmal getröstet werden. Sie schoss dann beim Finalschuss eine 9,4, Andreas Sauer eine 10,7, Punkt für Tagberg. Und nach dem Sieg gegen Gundelsdorf zogen die Pobenhausener im vollbesetzten Schützensaal eine pompöse Show ab, für die Mathias Bodensteiner verantwortlich zeichnete, bestens bekannt von der Aichacher Paartalia als Hofmarschall und Stimmungsmacher. Und nach der Mittagspause zeigten die Gundelsdorfer gegen Peiting ihre wahre Stärke. Mit 4 : 1 nach Einzelpunkten und 1922 : 1881 nach Ringen hielten sie den Tabellennachbarn auf Distanz. Viktoria Ammler 392 : 388 gegen Sabine Demmel, Roland Obermaier 377 : 378 gegen Elisabeth Kleber, Marina Schmid 386 : 379 gegen Anna Stanka, Andreas Sauer 380 : 362 gegen Melanie Zwerschke und Michaela Meier 387 : 374 gegen Theresa Weiß hieß es am Ende aus Gundelsdorfer Sicht.

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Am fünften Wettkampftag, am 13. Januar, können die Willprechtszeller in Wilzhofen wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg gut machen. Sie treffen dort auf das Schlusslicht Wilzhofen und auf die fünf jungen Damen aus Peiting. Die Gundelsdorfer schießen dort an gleicher Stelle gleich im ersten Wettkampf gegen die Gastgeber aus Wilzhofen und im dritten Wettkampf gegen Peiting.

Josef Mörtl, gekürzte Fassung v. Text von der Oberbayernliga vom 4. Wettkampftag in Todtenweis und Pobenhausen

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