Endspurt an den Schießständen

Am vorletzten Schießtag treffen Rehling und Gundelsdorf aufeinander. Tagberg ist schon Meister, die Alpenrose-Schützen stecken im Abstiegskampf.

 

Rehling/Gundelsdorf Der vorletzte Schießtag steht am Sonntag bei den Luftgewehrschützen in der Oberbayernliga-West an. In Pobenhausen treffen dabei die Landkreisteams aus Rehling und Gundelsdorf direkt aufeinander. Die Voraussetzungen sind unterschiedlich.

AlpenroseRehling Denn für die Alpenrose-Schützen ist der Wettkampf schon fast entscheidend. Die Rehlinger , die sich vor zwei Wochen auf der gleichen Schießanlage einen wichtigen Sieg gegen Pentenried sicherten, haben es gleich zum Start um 9.45 Uhr mit den Gastgebern zu tun. Dieses Team liegt auf Augenhöhe und deshalb rechnet sich Sportleiter Martin Schapfl etwas aus. 1885 und 1888 Ringe hatten die Gastgeber zuletzt erzielt, die Lechrainer waren mit 1870 und 1891 Ringen ähnlich gut. Schon im Vorrundenkampf war es ein Nervenspiel, am Ende stand bei Ringgleichheit (1897:1897) durch ein mehr gewonnenes Duell ein 3:2- Sieg für Rehling.

Im Alpenrose-Team kommt diesmal auf Position fünf Melanie Schapfl zum Einsatz, die mit ihren 15 Jahren ihren zweiten Oberbayernliga-Wettkampf bestreitet. Ihren ersten Einsatz hatte sie im November gegen Gundelsdorf absolviert, wo sie zwar keine Chance gegen ihre damalige Gegnerin Marina Schmid hatte, doch sie konnte schon mal Wettkampfluft schnuppern. Nachdem Melanies beste Freundin Luisa Schopf bei ihren bisherigen zwei Einsätzen so erfolgreich war, dürfte sie motiviert sein, um ihr gleich zu tun. Sie wird es mit Rainer Limmer zu tun bekommen. Nach ihren tollen Ergebnissen am vergangenen Schießtag hat sich im Rehlinger Team Pia Schapfl wieder auf die vorderste Ranglistenposition geschoben. Auf sie wartet Claudia Tyroller, die im Schnitt fünf Ringe mehr erzielt hat. Im zweiten Duell bekommt es Carolin Limmer mit Marius Klöckers zu tun, mit jeweils 380 Ringen Durchschnitt zwei identisch fast gleichwertige Gegner. Auf dem Papier ebenfalls auf Augenhöhe mit den bisher erzielten Ergebnissen liegt Johannes Schapfl, der sich im Duell Leah Rebecca Grimm gegenüber steht. Auf dem Papier sieht man geringe Vorteile bei Angela Schlögl, deren Ringdurchschnitt fünf Zähler besser ist als der von Hannah Kreil. Für Pobenhausen spricht zwar der Heimvorteil, doch haben die Rehlinger ihre bisherigen fünf Siege auch alle auf des Gegners Schießanlagen geholt und deshalb ist Optimismus im Rehlinger Lager angesagt.

Im zweiten Match geht es um 13.15 Uhr gegen die Tagbergschützen aus Gundelsdorf, die bereits als Meister feststehen. Deshalb rechnen sich die Rehlinger nicht allzu viele Chancen aus, wie Sportleiter Martin Schapfl, der in diesem Kampf auf Position fünf antritt, betont. (at)

Gundelsdorf will weiße Weste behalten

TagbergGundelsdorf Bevor die Gundelsdorfer im Derby auf Rehling treffen, geht es um 11.15 Uhr gegen die Schützen aus Prem. Gottfried Schmid, der Sportliche Leiter der Gundelsdorfer, hat schon seine Zettel von den bisherigen Ergebnissen vor sich liegen und macht eine Hochrechnung. Auch für ihn dürfte klar sein, die Tagbergschützen sind mit einem Ringdurchschnitt von 1918 in beiden Duellen absoluter Favorit. Zum Vergleich: Prem hat zum 1894 und Rehling 1888 Ringe. Schmid ist sich sicher, dass sich Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Michaela Meier, Maria Schmid, Andreas Sauer und Alex Kröpfl reinhängen werden, um die weiße Weste zu bewahren. Bislang stehen 20:0 Punkte auf dem Konto des Vorjahresmeisters.

Im Kampf mit Rehling werden auf Gundelsdorfer Seite die Topschützinnen Jessica Preckel und Viktoria Ammler antreten. Mehr Spannung versprechen die weiteren Duelle. Johannes Schapfl hat für die Rehlinger einen Durchschnitt von 379 Ringen, die Gundelsdorferin Michaela Meier einen Ring mehr. Marina Schmid hat einen Durchschnitt von 379 Ringen, die Rehlingerin Angela Schlögl nur zwei Ringe weniger. Von der Papierform her ist auf Position fünf Andreas Sauer gegen den Rehlinger Martin Schapfl wieder klarer Favorit. Gottfried Schmid blickt aber schon auf den 15. April, da schießen die Gundelsdorfer in München-Hochbrück um den Aufstieg in die Bayernliga mit. Voriges Jahr blieb ihnen beim Entscheidungsschießen der Einzug verwehrt, da hatten sie aber auch 18 Ringe im Durchschnitt weniger als in dieser Schießzeit. (möd)


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